Der WGSmK der Firma Kübler Heavy Rail

Vom Liegewagen des US Transportation Corps zum Begleitwagen für Schwerlasttransporte auf der Schiene

Es gibt bei der echten Eisenbahn eine Spedition, die die von der französischen Firma Daher die kompletten Schwerlastsparte mit den ehemaligen Schienenfahrzeugen der DB AG übernommen hat. Diese firmiert seit 2021 unter dem Namen Kübler Heavy Rail. Die auffälligen grünen Schienenfahrzeuge sind auf den Schienen Europas immer dann zu sehen, wenn es um den Transport übergroßer und schwerster Lasten geht. Zu den Fahrzeugen gehören auch zwei ehemalige Reisezugwagen, die als Begleitwagen eingesetzt werden können. Einen davon habe ich als Modell im Maßstab 1:160 nachgebildet.

Auffälliges Merkmal des Kübler Heavy Rail – Wagens ist neben dem markanten Grün die in großer weißer Lettern angebrachte Beschriftung. Da es diese so als Abziehbild nicht zu kaufen gibt ist selber machen angesagt. Dies geschieht am PC mit einen geeigneten Software, hier CorrelDraw.

Fehlt nur noch ein geeigneter Drucker, der wasserfest Weiß drucken kann und eine Abziehbildfolie. Dafür habe ich einen 20 Jahre alten ALPS – Drucker, der auch Weiß drucken kann. Mit einem Win XP – Rechner funktioniert das Teil heute noch.

Um eine passende und vorbildgetreue Beschriftung für den WGSmK zu bekommen benötige ich ein Foto von der Seite des ganzen Wagens. Damit kann ich die Größenverhältnisse und die Anordnung der Schriften genau nachzeichnen. Aber so ein Foto hatte ich nicht. Mein Eisenbahnfreund Manfred half mir aus der Patsche indem er mir mehrere Bilder mit Ausschnitten der Anschrift zur Verfügung stellte. Daraus habe ich dann ein „ganzes“ Bild gemacht. Nun konnte ich die Anschriften im korrekten Größenverhältnis zueinander zeichnen. Sozusagen schwarz auf weiß.

Am Ende hatte ich eine schwarze Druckvorlage für meine Abziehbilder.

Die auf dem Bildschirm schwarzen Zeichen habe ich weiß umgefärbt und auf einem Scan des N-Spur-Modells ausgerichtet und größenmäßig angepasst.

Die Abziehbilder wurden abschließend auf den Wagenkasten aufgetragen und mit Hilfe von Weichmacher auf der Oberfläche des Wagenkastens blasenfrei fixiert. Die Schrift in den Fenstern wurde vorsichtig mit einem Skalpell ausgeschnitten und auf den vertieft liegenden Fenstergläsern aufgeklebt. Dann wurde der Wagen noch einmal komplett zerlegt und alle Teile bis auf die transparenten Fenster mit klarem seidenmatten Lack überzogen.